Nach dem knappen Sieg der letzten Woche wollten wir im Auswärtsspiel bei der HSG Landau/Land unbedingt zeigen, dass wir mehr können, als wir zuletzt gezeigt hatten. In der Löwensteinhalle entwickelte sich ein durchwachsenes Spiel, das selten schön war, dennoch erfolgreich. Am Ende gelang uns ein nur knapper 34:33‑Auswärtssieg.

Der Start verlief alles andere als optimal. Landau fand gut ins Spiel und führte nach wenigen Minuten mit 3:0. Wir brauchten eine ganze Weile, um überhaupt ins Spiel zu kommen. Die technischen Fehler häuften sich, der Ball glitt uns ungewohnt oft aus der Hand, und der Gastgeber nutzte nahezu jede Unsauberkeit aus. Erst nach und nach fanden wir durch unser Tempospiel besser in die Partie. Zur Pause lagen wir mit 18:15 vorne. Wir hatten uns einen Vorsprung erarbeitet, der sich hart erkämpft anfühlte und vor allem unserem schnellen Umschaltspiel zu verdanken war.

Nach dem Seitenwechsel drohte das Spiel mehrfach zu kippen. Beide Mannschaften gönnten sich kaum Verschnaufpausen, es ging hin und her, und die Fehlerquote blieb hoch. Landau traf aus allen Lagen, doch wir hielten mit Tempo dagegen. Yannick Volk war in dieser Phase kaum zu stoppen und traf immer wieder in wichtigen Momenten. Auch Jonas Mayer erzielte mehrere Treffer aus dem Rückraum und half dabei, uns im Spiel zu halten.

In der Schlussphase wurde es dann richtig wild. Landau/Land glich mehrfach aus, und bei 33:33 hatten die Gastgeber sogar die Chance zur Führung. Doch wir verteidigten stark, setzten im Gegenzug einen entschlossenen Angriff und gingen durch Sebastian Göldner wieder in Führung. Die letzten Sekunden verteidigten wir mit allem, was wir hatten, und retteten den knappen 34:33-Sieg über die Zeit.

Schön war dieses Spiel sicher nicht, aber es war ein Sieg, der uns viel abverlangt und gleichzeitig gezeigt hat, dass wir auch unter schwierigen Bedingungen dagegenhalten können. Ohne Harz, mit vielen technischen Fehlern. Doch genau in diesem Chaos konnten wir uns am Ende trotz allem durchsetzen.

Das Tempospiel war unser größter Trumpf, und trotzdem hat uns die Partie klar vor Augen geführt, dass wir in Sachen Stabilität und Ruhe im Angriff weiter arbeiten müssen. Auch defensiv hatten wir Phasen, in denen wir zu leicht auseinandergezogen wurden.
Weiter geht es erst am Samstag kommender Woche (13.12.) in unserer IGS gegen den jetzigen Tabellenführer TG Osthofen. Wir zählen auf eure Unterstützung.

Eure Bretzenheimer Jungs