Nach einer Reihe enttäuschender Ergebnisse und schweren Wochen hat die TSG Bretzenheim endlich wieder ein Ausrufezeichen setzen können. Auch wenn das Spiel gegen die Tigers Waiblingen mit einem 27:27-Unentschieden endete, bedeutet dieses Ergebnis für die Ischn einen wichtigen Schritt zurück zu alter Stärke. Die Mannschaft zeigte eine geschlossene Teamleistung, bei der Abwehrhärte, Kampfgeist und Vertrauen aufeinander wieder spürbar wurden.

Von Beginn an präsentierte sich die TSG entschlossen. Die Abwehr, in den letzten Spielen häufig ein Schwachpunkt, stand deutlich stabiler und zeugte von einer kämpferischen Einstellung und dem Willen, füreinander einzustehen. Der Anfang des Spiels war ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die Ischn immer wieder vorlegten, die Gäste jedoch regelmäßig ausgleichen konnten. Nach einem Treffer in der 8. Minute stand es 5:4.

Mit einer konzentrierten Abwehrleistung und präziseren Abschlüssen im Angriff konnte sich die TSG bis zur 13. Minute einen kleinen Vorsprung von 10:6 erarbeiten. Dieser vier-Tore-Vorsprung wurde durch konsequente Defensivarbeit und kreative Offensivaktionen bis zur 26. Minute weitgehend gehalten. Der Halbzeitstand von 17:13 spiegelte die Stärke und den Einsatz der Mannschaft in der ersten Hälfte wider.

Auch der Beginn der zweiten Halbzeit gelang vielversprechend. In der 37. Minute führten die Ischn mit 19:15. Doch ab der 45. Minute wurde das Spiel zunehmend spannender und emotionaler. Die Tigers fanden besser ins Spiel und verkürzten den Abstand kontinuierlich. In der 53. Minute fiel der Ausgleich zum 24:24, und kurz darauf gingen die Gäste sogar erstmals in Führung.

Die Schlussminuten waren geprägt von Nervenstärke und Kampfgeist. Die Ischn bewiesen erneut, dass sie sich auch in schwierigen Situationen nicht aufgeben. Nach einem Time-out der Waiblingerinnen hatten diese 30 Sekunden vor Spielende die Chance auf die Entscheidung, doch die TSG-Defensive zwang die Tigers zu einem Ballverlust. Im Anschluss gelang den Ischn noch ein letzter schneller Angriff, doch die Zeit reichte nur für einen Distanzwurf, der das Tor verfehlte.

Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 27:27-Unentschieden. Für die Ischn ist dieses Ergebnis mehr als nur ein Punktgewinn: Es ist ein Beweis dafür, dass die Mannschaft auf dem Weg zurück zu alter Stärke ist. Die Mischung aus emotionaler Stärke, unermüdlichem Einsatz und sichtbarem Spaß am Handball gibt Hoffnung für die kommenden Aufgaben.

Mit neuem Schwung und gestärktem Selbstvertrauen geht es nun in die nächste Trainingswoche, um sich optimal auf das nächste Heimspiel vorzubereiten. Die Fans dürfen sich auf eine Mannschaft freuen, die bereit ist, weiter alles zu geben – für die Liga, für das Team und für ihre treuen Unterstützer.