Am vergangenen Samstag stand für uns eine anspruchsvolle Auswärtsfahrt nach Bremen an. Im Spiel gegen den direkten Konkurrenten Werder Bremen wollten wir wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenplätze sichern. Unser Start in die Partie sah zunächst vielversprechend aus, auch wenn die Bremerinnen von Beginn an mit einer kämpferischen Leistung dagegenhalten konnten. In der 5. und 7. Minute gelang es den Gastgeberinnen, immer wieder den Ausgleich zu erzielen.
Doch besonders unsere stabile Abwehr, die durch zahlreiche Stoppfouls und starke Torhüterparaden geprägt war, sowie ein effektiver Angriff sorgten dafür, dass wir uns Mitte der ersten Halbzeit einen Vorsprung erarbeiteten. So sicherten wir uns bis zur Pause einen verdienten 4-Tore-Vorsprung (11:15).
Auch nach der Halbzeit starteten wir überzeugend. Ein konzentriertes Zusammenspiel in der Offensive und weiterhin starke Abwehraktionen ermöglichten es uns, die Führung auf sieben Tore auszubauen (11:18). In dieser Phase des Spiels schien es, als hätten wir das Geschehen im Griff. Doch die Bremerinnen fanden durch einen konsequenten Einsatz zurück ins Spiel.
Ab der 45. Minute wendete sich das Blatt. Unser bis dahin solider Vorsprung begann zu schrumpfen, während die Gastgeberinnen mit viel Tempo und Präzision in der Offensive glänzten schlichen sich bei uns Unsicherheiten ein. In der 50. Minute gelang ihnen der Ausgleich zum 22:22. Das macht die Partie wieder völlig offen. Kurz darauf übernahm Bremen die Führung, und wir mussten erstmals im Spiel einem Rückstand hinterherlaufen.
In einer hektischen Schlussphase erkämpften wir uns in der 52. Minute nochmals die Führung, doch Bremen konterte. In der 58. Minute erneut der Ausgleich und keine 30 Sekunden später eine zwei-Tore-Führung für Bremen. Zwar gelang uns der Anschluss zum 27:26, doch die Bremerinnen behielten den Ball in den letzten Sekunden und ließen keinen weiteren Treffer mehr zu, um den Ball erneut zu erobern und zumindest ein Unentschieden mitzunehmen.
Nach einer Partie, die 45 Minuten lang nach einem Sieg aussah, mussten wir uns am Ende knapp geschlagen geben. Die Niederlage ist ernüchternder, da wir über weite Strecken des Spiels unsere Stärken ausspielen konnten. Doch die letzten Minuten haben gezeigt, dass kleine Unkonzentriertheiten und mangelnde Konsequenz im Angriff ausreichen, um ein Spiel aus der Hand zu geben.
Nach einer gründlichen Analyse werden wir gestärkt in die nächste Woche starten. Unser Fokus liegt nun darauf, im kommenden Spiel gegen die HSG Bad Wildungen Vipers eine bessere Schlussphase zu zeigen und die nächsten Punkte in heimischer Halle einzufahren.
Danke an unsere Fans, die uns auch auswärts lautstark unterstützt haben!
Bild: @themoovieshooter