Am vergangenen Sonntag, dem 12. Januar, traten die TSG Bretzenheim und der HC Leipzig in der 2. Handball-Bundesliga gegeneinander an. Das Spiel fand um 16:00 Uhr in Leipzig statt und bot den Fans ein emotionales Auf und Ab – zumindest zu Beginn.

Die Ischen der TSG Bretzenheim starteten stark in die Partie und zeigten von der ersten Sekunde an Kampfgeist und Wille. Bereits in der 40. Sekunde sorgte Lisa Noack für das erste Tor und brachte die Bretzenheimerinnen mit 1:0 in Führung. Kurz darauf folgte das 2:0 – ein vielversprechender Auftakt für die Gäste. Doch Leipzig konterte schnell: Hanna Ferber-Rahnhöfer erzielte in der dritten Minute den Ausgleich zum 2:2. In den ersten zehn Minuten entwickelte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die TSG-Abwehr zeigte gute Körpersprache und überzeugte mit Biss, während im Angriff wichtige Abschlüsse gelangen. Nach zehn Minuten stand es weiterhin 6:6, ein Beweis für den Kampfgeist beider Teams. Bis zur 14. Minute folgte immer wieder ein Ausgleich des Spielstandes.

Doch ab der 15. Minute änderte sich das Spielgeschehen. Die Bretzenheimerinnen begannen, den Toren der Leipzigerinnen hinterherzulaufen, während der HC Leipzig zunehmend die Kontrolle übernahm. Zur Halbzeit war der Vorsprung der Gastgeberinnen auf 18:12 angewachsen. Trotz des deutlichen Rückstands blieb die Hoffnung, das Spiel in der zweiten Halbzeit zu drehen.

Nach der Pause hofften die Mädels der TSG Bretzenheim auf eine Wende, doch der erhoffte Aufschwung blieb aus. Unglückliche Torabschlüsse und technische Fehler häufen sich und machten es den Gästen schwer, erneut Fuß im Spiel zu fassen und die Kontrolle des Spiels zurückzugewinnen. Stattdessen bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung kontinuierlich aus. In der 48. Minute zeigte die Anzeigetafel einen deutlichen Stand von 27:15 zugunsten des HC Leipzig. Trotz starker Paraden der TSG-Torhüterinnen war die Niederlage nicht mehr abzuwenden. Am Ende mussten sich die Ischen mit 33:21 geschlagen geben.

Doch trotz der deutlichen Niederlage hatte das Spiel auch positive Seiten: Die TSG Bretzenheim setzte aufgrund von Verletzungen und Krankheit auf Nachwuchs aus der eigenen A-Jugend. Anne Thierfelder, die bereits im letzten Spiel überzeugen konnte, erhielt erneut Spielzeit. Zudem feierten die Schwestern Lisa und Sarah Kohrt ihr Debüt in der 2. Liga – ein besonderes und sicher auch aufregendes Erlebnis. 

Für die Ischen gilt es nun, das Spiel abzuhaken und aus den Erfahrungen zu lernen, um in den kommenden Partien wieder durchzustarten.

 

Bild: HC Leipzig