Für die Spielerinnen der TSG war schon im Vorhinein klar, dass es kein einfaches Spiel bei dem erfahrenen Erstliga-Absteiger Solingen-Gräfrath wird. In einer Drucksituation sah sich die Mannschaft allerdings nicht, denn mit dem Startprogramm der Ischn hieß es ohne jegliche Scheu aufspielen, zusammenspielen und ankommen. Motto war es ganz befreit aufspielen, also erst einmal in der Liga ankommen, und das Ziel des Spiels sollte es sein, Selbstvertrauen anspielen und einen soliden Start in die neue Saison zu finden.

In den ersten Minuten ging es auf beiden Seiten torlos hin und her. Man merkte die klassische Unsicherheit eines ersten Saisonspiels. Fehlwürfe und technische Fehler schlichen sich auf beiden Seiten immer mal wieder ein, was einen trägen Start zur Folge hatte. Das erste Tor der Partie gelang Solingen erst in der dritten Minute. Der Zwischenstand der 10. Minute war ein 4:1 für die Solingerinnen. Von dort an haben sich die Mädels der TSG bis zur 28. Minute auf ein 13:11 heran gekämpft und diesen zwei Tore Rückstand bis zur Halbzeit aufrechterhalten. Die anfängliche Aufregung legte sich damit schnell, sodass es in der ersten Hälfte des Spiels ein immer mehr und mehr umkämpftes Spiel mit einer sich stabilisierenden Abwehr wurde.

Ein zufriedenes Aufatmen der Aufsteigerinnen, als es in die Halbzeitpause ging. Mit dem gewonnenen Vertrauen und dem trotz Rückstand gutem Gefühl im Bauch, sollte es in die zweite Halbzeit gehen. Den Spielerinnen gelang ein guter Start in die zweite Halbzeit. Ausgleich in der 34. Minute (14:14) und in der nächsten dann die Führung. Doch diese hielt sich nicht lange.

Die Solingerinnen drehten nur kurz später durch eine vier Tore-Serie den Verlauf des Spiels zu ihren Gunsten. Spielstärkste Spielerin Uscinowicz mit 8 Tore, davon vier vom 7m-Punkt verwandelt. Nach dieser vier Tore Serie rannten die TSG Mädels einem kleinen Rückstand hinterher, was zu kleinen Fehlern wie verschenkten Bällen im Angriff führte. Doch im Endergebnis (27:22) konnten sie dann den Rückstand von fünf Toren halten.

Das Spiel war „ein Spiel zum Vertrauen sammeln” war das Resümee von Trainerin Katrin Schneider, was die Spielerinnen auf jeden Fall bestätigten und zeigten. Es war ein guter und zufriedenstellender Einstieg für die Ischn, bei der jede die Möglichkeit hatte, 2. Liga Luft zu schnuppern und die anfängliche Aufgeregtheit abzulegen.

Im Großen und Ganzen gehen die Mädels mit einem guten Gefühl in die kommende Trainingswoche.

 

Bildquelle: HSV Solingen