Im letzten Heimspiel der Saison 2024/2025 haben die Ischn der TSG Bretzenheim noch einmal alles in die Waagschale geworfen. Gegen den klar favorisierten HC Leipzig zeigte das Team eine couragierte Leistung, bei der vor allem Kampfgeist, Mut und Teamzusammenhalt im Vordergrund standen. Am Ende mussten sich die Ischn dennoch mit 19:26 (11:17) geschlagen geben – das Ergebnis spiegelt jedoch nicht vollständig wider, wie leidenschaftlich und geschlossen die Mannschaft über 60 Minuten aufgetreten ist.

Die Anfangsphase gehörte zunächst den Gästen aus Leipzig, die mit einem schnellen Lauf auf 2:8 (9. Minute) davonzogen. Doch anders als in vergangenen Partien war keine Spur von Unsicherheit oder einem verpatzten Spielstart zu erkennen. Die Ischn kämpften sich durch beherzte Aktionen im Angriff und eine steigende Stabilität in der Abwehr Stück für Stück ins Spiel.

In der 15. Minute stand es nur noch 5:9 – ein Beleg für die starke Moral der Bretzenheimerinnen. Auch wenn kleinere Fehler von Leipzig eiskalt bestraft wurden, blieben die Ischn wachsam und mutig. In der 24. Minute gelang sogar der Anschluss auf 10:13 – und das gegen ein Team, das aktuell im oberen Tabellendrittel steht. Der Halbzeitstand von 11:17 war daher zwar deutlich, ließ aber noch alle Chancen offen.

Mit dem Wiederanpfiff kam die TSG erneut stark aus der Kabine: In der 41. Minute lautete der Spielstand 14:18. Die Abwehr agierte jetzt engagiert, kompakt und mit viel Herzblut, und machte es den Leipzigerinnen zunehmend schwer. Doch diese agierten mit der Routine einer Spitzenmannschaft, spielten ihre Angriffe geduldig zu Ende und zogen in der Folge wieder leicht davon.

Beim 15:21 (48. Minute) war das Spiel zwar noch offen, doch Leipzig ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Die Ischn blieben jedoch bis zur letzten Minute im Spiel, warfen sich in jeden Zweikampf und hielten das Tempo hoch – zur Freude des heimischen Publikums, das die Mannschaft trotz der sportlich besiegelten Situation lautstark unterstützte.

Am Ende stand es 19:26 – eine Niederlage, ja, aber auch ein Spiel, das nochmals deutlich gemacht hat, welche Leidenschaft und welcher Teamgeist in der Mannschaft steckt. Es war ein würdiger Heimspiel-Abschluss, der vor allem eines gezeigt hat: Auch wenn der Abstieg aus der 2. Liga feststeht, das Feuer brennt weiter.

 

Bild: Markus Kieber