Die TSG Bretzenheim musste im letzten Spiel des Jahres eine bittere 18:35-Niederlage gegen die TG Nürtingen hinnehmen. Nach der enttäuschenden Partie der Vorwoche wollte die Mannschaft eigentlich eine Reaktion zeigen – doch erneut fehlten Durchsetzungskraft und Präzision im Angriff sowie die gewohnte Abstimmung und Schnelligkeit in der Abwehr.

Schon der Start ins Spiel verlief schleppend. Die TG Nürtingen nutzte ihre Chancen konsequent und konnte sich schnell einen klaren Vorsprung erspielen. So gerieten die Ischn schnell mit 1:7 ins Hintertreffen, was Trainerin Kate Schneider zur frühen Auszeit zwang. Zwar zeigte das Team danach eine leichte Verbesserung und konnte in der 16. Minute auf 7:10 verkürzen, doch der TG Nürtingen gelang es immer wieder, lange torlose Phasen der TSG auszunutzen und mit präzisen Abschlüssen ihre Führung weiter auszubauen.  Auf Seiten der Ischn hingegen häuften sich technische Fehler und Fehlwürfe. Immer wieder scheiterten die Ischn an der starken Torhüterin der Nürtingerinnen oder am kompakten Abwehrblock, der kaum Lücken ließ. Gleichzeitig fanden die Gäste immer wieder Mittel, ihre Angriffe erfolgreich abzuschließen, sodass es zur Halbzeit 10:18 stand.

In der zweiten Halbzeit hoffte die TSG, mit frischem Elan das Spiel noch einmal spannender gestalten zu können. Doch Nürtingen ließ keine Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen. Die Ischn versuchten, sich aufzubäumen, doch technische Fehler und unpräzise Abschlüsse blieben ein ständiger Begleiter. Bereits nach wenigen Minuten manifestierte sich ein Rückstand von zehn Toren, der im Verlauf der zweiten Halbzeit nur selten verkürzt werden konnte. Besonders schmerzlich waren lange torlose Phasen, in denen Nürtingen immer weiter davonziehen konnte. In der 54. Minute lag die TSG mit 17:34 zurück. Am Ende mussten sich die Ischn mit 18:35 geschlagen geben.

Es war ein Abend, an dem wenig zusammenlief – das zweite enttäuschende Spiel in Folge. Nach zwei klaren Niederlagen fällt es schwer, positive Aspekte zu finden, doch das Team weiß, dass solche Spiele zum Sport dazugehören. Entscheidend ist jetzt, die richtige Reaktion zu zeigen. Die Mannschaft ist überzeugt, dass diese beiden rabenschwarzen Tage Ausnahmen waren und dass sie die Klasse halten kann, wenn sie ihre Stärken zurück auf das Spielfeld bringt.

Die bevorstehende Weihnachtspause könnte passender kaum kommen. Die Spielerinnen haben nun die Möglichkeit, durchzuatmen, neue Kraft zu tanken und im Kreis ihrer Familien den Kopf frei zu bekommen. Mit frischer Energie und neuem Mut will die TSG im neuen Jahr wieder angreifen und zeigen, dass sie zu Recht in der Liga spielt. Die Mannschaft ist entschlossen, im Kampf um den Klassenerhalt nicht nachzulassen und bei jedem Spiel alles zu geben.

 

Die Mannschaft wünscht allen TSG´lern und Handballbegeisterten eine frohe und besinnliche  Weihnachtszeit im Kreise der Familie und einen guten Start ins neue Jahr!

 

 

Bild: Markus Kieber